CDU-Landtagsabgeordneter Christoph Plett informiert sich an der IGS Edemissen über das Projekt „Zukunftsschule“

März 11, 2022

Die IGS Edemissen ist im letzten Jahr vom Niedersächsischen Kultusministerium als Zukunftsschule ausgewählt worden. Der CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Plett und der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Hans-Jürgen Giere sowie Nicole Müller, ebenfalls CDU, nahmen die Gelegenheit wahr, sich vor Ort über das Projekt bei der Schulleiterin Yasemin Cirakbel und dem Didaktischen Leiter Dirk Franz zu informieren.
„Wir wollen den Schulen in Niedersachsen nachhaltige, innovative und demokratiefördernde Elemente in der Schulentwicklung ermöglichen. Es ist gut und richtig, dass die Schülerinnen und Schüler stärker darauf vorbereitet werden, sich als mündige Bürgerinnen und Bürger aktiv, kritisch und selbstreflexiv in demokratische Aushandlungsprozesse einzubringen“, erklärt Christoph Plett bei seinem Besuch der IGS Edemissen.
Zudem solle in den Zukunftsschulen ein konkretes Verständnis von Demokratiebildung vermittelt und Perspektiven aufzeigt werden, wie ein demokratischer und an Nachhaltigkeit orientierter Schulentwicklungsprozess in Unterrichts- und Schulkultur fest verankert werden kann.
Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung in der Ukraine, in der es auch um die Bewahrung von Demokratie und Freiheit geht, ein zielführendes Projekt.
„Ich habe hier erlebt, wie Partizipation, Teilhabe und Engagement aller Beteiligten in der Schule gestärkt werden. Ein selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Lernen regt zur kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Leben in einer globalisierten Welt an“, betont der Landtagsabgeordnete. Daneben sei die Stärkung von Kinderrechten im Schullalltag ein weiterer prägender Leitgedanke der schulischen Innovationsvorhaben in Niedersachsen.
„Die IGS Edemissen hat wie fast alle Gesamtschulen neben den an allen Schulen üblichen Schülervertretungen in jeder Klasse mit dem Instrument des Klassenrats ein Beispiel gelebter Demokratie“, berichtet Schulleiterin Frau Cirakbel. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Schule als Mitglied im Netzwerk „Schule im Aufbruch“ im Bereich des gesellschaftlichen Engagements. Seit vier Jahren unterstützen Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs einmal pro Woche ehrenamtlich Vereine, Seniorentreffpunkte oder Kindertagesstätten in ihrer Arbeit. „In der Zukunft unserer Kinder wird weniger das Wissen von Fakten, sondern wesentlich stärker die Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens eine wichtige Rolle spielen,“ betont der Didaktische Leiter Herr Franz. „Hier bietet das Projekt Zukunftsschule uns die Möglichkeit mit dem Projektschwerpunkt „Themenorientiertes Lernen“ ein zukunftsfähiges, am Kompetenzerwerb orientiertes Lernformat zu entwickeln.“ Themenorientiertes Lernen bedeutet das Lernen an einem Schwerpunkt. Dabei spielen die traditionellen Schulfächer eine eher dienende Rolle, indem sie Verfahren und Inhalte zum Thema beisteuern. Den Zukunftsschulen wird in diesem Modellvorhaben ausdrücklich erlaubt, von gewissen organisatorischen Vorgaben wie z. B. der Stundentafel abzuweichen.


Zum Hintergrund:
Die 65 „Zukunftsschulen“ bilden alle Schulformen ab und sind in allen Landesteilen vertreten. Im Vorfeld mussten sich Schulen mit konkreten Modellvorhaben bewerben und ihre Bereitschaft erklären, fünf Jahre an dem Modellprojekt mitzuwirken. Zudem war wichtig, dass die gesamte Schulgemeinschaft den Prozess mitträgt, so dass die Gesamtkonferenz und der Schulvorstand, in welchem auch Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte vertreten sind, der Teilnahme zustimmen mussten. Zudem ist vorgesehen, dass die Schulen mit außerschulischen Initiativen kooperieren. Eine wissenschaftliche Evaluation und Begleitung erfolgen, um wichtige Erkenntnisse zu gewinnen für den späteren Transfer innovativer Ansätze in die Fläche. Das Niedersächsische Kultusministerium hat die Schulen auf Grundlage ihrer Bewerbungen ausgewählt.

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